QUEER FILM FESTIVAL MÜNCHEN | QFFM
Das QFFM | Queer Film Festival München steht seit neun Jahren für Diversität auf der Kinoleinwand und zeigt Filme abseits des hetero- und homonormativen Kinos. Mit seiner Filmauswahl hinterfragt das Festival Stereotypen und rückt intersektionale queere Perspektiven und Ästhetiken in den Vordergrund.
Gegründet 2015, ist das QFFM | Queer Film Festival München eine unabhängige filmische Institution, die die Diversität auf der Kinoleinwand fördert und Filme abseits des hetero- und homonormativen Kinos zeigt. Mit seiner Filmauswahl hinterfragt das Festival Stereotypen und rückt intersektionale queere Perspektiven und Ästhetiken in den Vordergrund.
Die Frage, wer in der Filmlandschaft wen auf welche Weise darstellt und welche Konnotationen sich daraus ergeben, ist zentral für den Kurationsprozess. Das Festival überschreitet aber die Ebene der reinen Repräsentationsfrage und versteht sich als Plattform für Filmemacher*innen, die Queerness als politischen, solidarischen und widerständigen Begriff lesen und leben. Die am Festival präsentierten Arbeiten erforschen diverse Lebensentwürfe und Formen sexuellen Ausdrucks. Sie stellen nicht zuletzt infrage, was als konventionell oder ‚normal‘ gültig ist.
Das Queerness neu wäre und die prekäre Situation normal, man daher für jeden Millimeter Freiheit lange verhandeln muss, gehört in die uralte Trickkiste konservativer Dominanzgesellschaften. Queere Geschichte steht in keinem einzigen verpflichteten Lehrplan. Mit seinem Festivalprogramm, aber auch verschiedenen Screenings und Diskussionen über das Jahr hinweg, speziellen Vorstellungen für Schulklassen und Weiterbildungsangeboten setzt das QFFM dem institutionalisierten Unwissen künstlerische Entwürfe möglicher Welten und Freiheiten entgegen.
Das Festival ist ein Projekt der Queer Culture e.V., einem eingetragenen gemeinnützigen Verein, der sich aus Personen unterschiedlicher Bereiche des queeren Lebens zusammensetzt. Ziel des Vereins ist es, mit seinen kulturellen Angeboten einen öffentlichen Raum intellektueller, emotionaler und handlungsorientierter Auseinandersetzungen zu schaffen.