Kiki

Ort

Arena Filmtheater Hans-Sachs-Straße 7, 80469 München

Datum

Sonntag, 27. November 2016, 16:30 Uhr

KIKI
Schweden/USA 2016, 95 Min. OmU

25 Jahre nachdem Paris is Burning, Teddy-Gewinner 1991, dem Berlinale-Publikum die Ballroom-Szene in New York nahe brachte, gibt uns Kiki Einblicke in die Welt der heutigen jungen black LGBT-Community, wirft einen Blick auf die Bälle, bei denen die Teilnehmenden in Voguing-Wettbewerben um Trophäen kämpfen, und lässt deren Protagonisten über ihre Wünsche und ihren Alltag berichten. Anders als zur Zeit von Paris is Burning entstehen diese Bälle nicht aus der Subkultur, sondern werden von queeren Jugendhilfeprogrammen organisiert. Es fällt auf, wie aufgeklärt die Jugendlichen heutzutage genderpolitische Fragen diskutieren und wie selbstverständlich sie mit Begriffen wie Heteronormativität und Geschlechterdekonstruktion umgehen. Mögen sich die Stadt, die Strukturen und das genderpolitische Bewusstsein seit den Achtzigern verändert haben, geblieben ist die Sehnsucht nach Akzeptanz und einem sicheren Ort, an dem jeder seine Einzigartigkeit zelebrieren kann. Auch wenn das Coming-Out für einige der Protagonisten heute leichter zu sein scheint und die Homo-Ehe in den USA durchgesetzt ist, bringt Co-Autor Twiggy Pucci Garçon es auf den Punkt: „There is so much left to fight for.“ (Berlinale 2016)

Sara Jordenö
Geboren 1974 in Umeå, Schweden. Medienkünstlerin und Dokumentarfilmerin. KIKI ist ihr erster langer Dokumentarfilm. Sie lebt und arbeitet in New York und Göteborg

Filme:
2001  Videoactive  (Kurzfilm)
2004 The Pool (Kurzfilm)

Regie: Sara Jordenö
Buch: Sara Jordenö & Twiggy Pucci Garçon
Produktion: Story
Kamera: Naiti Gámez
Cast: Twiggy Pucci Garcon, Chi Chi Mizrahi, Gia Marie Love, Divo Pink Lady, Izana „Zaryia Mizrahi“ Vidal, Christopher Waldorf, Kenneth „Symba Mcqueen“ Soler-Rios

Festivals und Auszeichnungen (Auswahl):
Sundance 2016: Wettberwerb Dokumentarfilm International
Berlinale 2016: Teddy Award für den besten Dokumentarfilm
Outfest LA 2016: Gewinner Emerging Filmmaker Award
QueerScope 2016: Gewinner QueerScope Debütfilmpreis
LSF Hamburg 2016: Eröffnungsfilm