THE WOUND

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Datum

Samstag, 20. Mai 2017, 19:00 Uhr

THE WOUND
R: John Trengove
SA/D/NL/FR 2016, 88 min., OmU

Südafrika, ein Hüttendorf in einer abgelegenen Bergregion: Hier durchläuft eine Gruppe junger Männer vom Stamm der Xhosa ein mehrwöchiges Initiationsritual, das traditionell den Übergang zum Mannesalter markieren soll. In weiße Farbe getüncht und von der Außenwelt abgeschnitten, sollen sich die Jungen von einer schmerzhaften Beschneidungsprozedur erholen und gleichzeitig die streng patriarchalen Normen der Gemeinschaft verinnerlichen. Begleitet werden sie dabei von Männern, die das Ritual ihrerseits vor vielen Jahren durchlaufen haben. Einer davon ist der Lagerarbeiter Xolani, der von einem einflussreichen Mann aus seinem Dorf gebeten wird, dessen aufmüpfigen Sohn Kwanda durch den Initiationsritus zu begleiten. Kwanda, der in Johannesburg versucht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, kommt schnell hinter das Geheimnis seines Mentors: Xolani liebt einen anderen Mann, die Maskerade droht zu fallen.…

John Trengove
Der südafrikanische Filmemacher John Trengove, geboren 1978, führte bei Theater- und TV-Produktionen Regie sowie drehte Dokumentationen, Kurzfilme und Werbespots. 2010 feierte er auf zahlreichen Festivals Erfolge mit der Miniserie HOPEVILLE, die zudem für einen International Emmy nominiert wurde. Bereits in seinem Kurzfilm iBHOKHWE (THE GOAT), der 2014 unter anderem in Berlin und in Toronto zu sehen war, beschäftigte sich Trangove mit dem Thema männliche Beschneidung. THE WOUND ist sein erster Langfilm.

Filme:
2006 Hard Copy (TV-Serie)
2007 Bay of Plenty (TV-Serie)
2008 The Lab (TV-Serie)
2009 Hopeville (TV-Serie)
2009 Say Hi to Bangkok (Kurzfilm)
2010 A Country Imagined (TV-Serie)
2010 Intersexions (TV-Mini-Serie)
2011 Disco 3000 (Kurzfilm)
2012 Shuga (TV-Mini-Serie)
2014 iBhokhwe (Kurzfilm)
2014 Swartwater (TV-Serie)

Genre: Spielfilm
Regie: John Trengove
Produzenten: Marie Dubas, Michael Eckelt, Olaf Grunert, Bianca Isaac, Björn Koll, Eric Lagesse, Cait Pansegrouw, Elias Ribeiro, Trent, Claudia Tronnier, Anette Unger, Batana Vundla
Kamera: Paul Ozgur
Schnitt: Matthew Swanepoel
Musik: Joao Orecchia

Festivals und Auszeichnungen (Auswahl):
MoMA März 2017
Sundance Film Festival 2017: Wettbewerbsbeitrag World Cinema Dramatic Competition
Berlinale 2017: Eröffnungsfilm Sektion Panorama, Teddy-Award-Nominierung (Bester Spielfilm)

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