FtwTF – Female to what the fuck
Ort
Arena Filmtheater Hans-Sachs-Straße 7, 80469 München
Datum
Sonntag, 27. November 2016, 16:30 Uhr
FtWTF – FEMALE TO WHAT THE FUCK
Österreich 2015, 92 Min.
Wo andere Dokumentarfilme über Trans*-Biografien oft enden, setzt „Female to What the Fuck – FtWTF“ erst an. Welche Rolle spielt die körperliche Angleichung an die gelebte Geschlechtsidentität? Gibt es eine wie auch immer geartete Form des Ankommens? Wie lebt es sich jenseits binärer Geschlechterkonstruktionen? Oder auch: „Wie ist man ein Mann und trotzdem super?“ (Nick Prokesch). Katharina Lampert und Cordula Thym portraitieren in ihrer wunderbaren Dokumentation sechs Trans*Personen mit ihren zum Teil höchst unterschiedlichen Entwürfen von Transgender-Identität. Ohne jeglichen Voyeurismus und Pathos und mit einer wohltuenden Unaufgeregtheit zeichnen die Filmemacherinnen anhand von sehr persönlichen Interviews die Gratwanderungen und Bruchlinien nach, an denen Geschlecht vor, während oder im Anschluss dessen entsteht, was in der öffentlichen Wahrnehmung als „Geschlechtsangleichung“ gesehen wird. Zu den Protagonist_innen zählen so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Filmemacher Nick Prokesch („Femme Brutal“), Kunstprofessor Hans Scheirl, Performance-Künstler Dorian Bonelli, queeropedia-Gründer Persson Perry Baumgartinger, Dramaturg_in Gin Müller und Mani Tukano („Can’t be explained, just experienced“). Ihnen allen ist gemein, dass sie mit einer selten gesehenen Offenheit und bei aller Ernsthaftigkeit und queer-theoretischem Reflexionsvermögen mit grundsympathischer Leichtigkeit und oft entwaffnendem Humor aus ihrem Leben und ihrer Gefühlswelt erzählen und „FtWTF“ damit zu einem absoluten Festival-Must-See machen. (Mareike Haus, QFFM)
Cordula Thym
Geboren 1977 und aufgewachsen in Tirol, absolvierte Thym an der Film- akademie Wien ein Schnittstudium. Später arbeitete sie als Schnitt- assistentin, Tonfrau und Cutterin. FtWTF ist ihr zweites gemeinsames Projekt mit Katharina Lampert.
Filme:
2001 Beyond Borderline (Kurzdokumentarfilm)
2009 verliebt, verzopft, verwegen (Dokumentarfilm)
2015 Female To What the Fuck
Katharina Lampert
Die 1976 in Wien geborene Künstlerin studierte Konzeptuelle Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Lambert realisiert Einzel- und Gemeinschaftsprojekte in den Bereichen bildende Kunst und Film.
Filme:
2001 Pancake Landing (Kurzdokumentarfilm)
2008 Wenn wir da sind (Kurzdokumentarfilm)
2009 Changing Cousins (Kurzfilm)
2009 verliebt, verzopft, verwegen (Dokumentarfilm)
2014 Von hier aus (Dokumentarfilm)
2015 Female To What the Fuck
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Cordula Thym, Katharina Lampert
Produktion: Cordula Thym, Katharina Lampert
Kamera: Judith Benedikt
Schnitt: Niki Mossböck
Animation: Nick Prokesch
Musik: Armin Lorenz, Veronika Eberhart
Cast: Denice Bourbon, Mani Tukano, Dorian Bonelli, Nick Prokesch, Hans Scheirl, Persson Perry Baumgartinger, Gin Müller
Vetrieb: sixpackfilm
Festivals und Auszeichnungen:
Diagonale Graz 2016
Internationales Frauenfilmfestival Dortmund/Köln 2016
Freiburger Lesbenfilmtage 2016: Gewinner Goldene Tanna Bester Langfilm